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Weisst Du eigentlich, wieso es bei anderen nicht immer rund läuft – Teil 1?

von Claudia

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Letztes Update am 30. März 2017 by Claudia

Kennst Du das? Man liegt abends im Bett und lässt die vergangenen Tage revue passieren,  oder man wirft einen Blick auf die “To do Liste” (ohne Liste geht es bei mir momentan nicht mehr). Man muss feststellen, dass es zwar eine gute Zeit war, aber das man nicht wirklich etwas auf die Beine gestellt oder seine Ziele erreicht hat! Bei mir ist das aktuell (mal wieder) der Fall. Nicht, weil ich nichts gemacht habe, sondern weil es die Umstände um mich herum mal wieder nicht zugelassen haben.

Dass die letzten 10 Tage kein Beitrag erschien, ist Dir (hoffentlich) aufgefallen. Eben, weil vieles mal wieder nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Pendenzenliste wird (gefühlt) immer länger, so vieles ist zur Zeit zum Erledigen, egal in welche Richtung. Seit rund vier Jahren, kann ich meine Zeit nicht mehr frei einteilen und machen, was und wie es mir gerade gefällt. Auch ist es fast unmöglich, tagsüber in Ruhe etwas zu erledigen. Du wunderst dich jetzt wieso? Kennst Du meine Hintergründe? Wenn Du nicht mit mir befreundet bist, oder jemand in meinem näheren Umfeld kennst, vermutlich nein.

Klar, es ist alles eine Frage der Organisation denkst Du jetzt, schliesslich schaffe ich das doch auch. Und schon haben wir es, es wird geurteilt, in dem Fall Du,  ohne zu wissen was die Gründe sind! Du denkst, es ist doch alles eine der Frage der Organisation Aber was bringt dir eine Organisation, wenn vieles immer anders kommt?! Klar, man könnte auch einfach nur leben und geniessen und über die Organisation hinweg sehen, aber ich vermute bei den wenigsten würde das funktionieren.  In den letzten Monaten kam bei mir vieles anders als geplant, wieso könnt Du gerne hier lesen, daher bringt dir letztendlich auch ein gut strukturiertes Leben nichts.

Jetzt aber zurück zur Frage im Titel dieses Beitrages.

Hast Du eine Ahnung, weshalb es bei anderen nicht immer rund läuft? Ich nicht. Anhand des Beispiels mit meinem Blog möchte ich dich mal zum Nachdenken bewegen. Seit ich mit diesem Blog angefangen habe, widme und investiere ich sehr viel Zeit in dieses Projekt. Gerade Haushalt und Wäsche bleiben öfters liegen, aber so what. In den letzten vier Jahren war ich ausschliesslich Hausfrau und zu Hause bei meinen Kindern und habe enorm zurückgesteckt. So ist es also legitim, dass ich mal wieder mir etwas mehr Zeit widmen darf und möchte. Zum Glück ist mein Mann gerade mit seinem eigenen Projekt beschäftigt und zeigt Verständnis für meine Situation. Wir wissen uns zu ergänzen im Haushalt und mit den Kindern.

Zum Blog zurück, mit mal kurz einen Bericht zu schreiben und online zu stellen ist die Arbeit nicht getan. Wieviel Arbeit hinter einem Blogbeitrag steht, wissen wohl nur diejenigen, die selber eine Blog haben. Gehörst du zu denen? Und trotzdem, wie so überall, gibt es die Besserwisser, eben vielleicht genau Du, die es einfach immer besser wissen und es bereits auch besser gemacht haben und es einfach nicht verstehen können, wenn mal etwas nicht perfekt ist, wie zum Beispiel mein Blog.

Wieso es aber nicht immer ganz so einfach ist gut zu sein, erkläre ich Dir hier (stützend auf meine eigenen Erfahrungen mit meinem Blog):

Mir wurde schon ganz am Anfang von vielen Seiten (hauptsächlich aus Facebook Netzwerken, aber auch aus Bücher und Berichten) folgendes mit auf den Weg gegeben, was das Bloggen anbelangt:

Du weisst, dass

  • einen Blog zu führen verdammt viel Arbeit ist.
  • du einen guter Content brauchst.
  • du ein bis zwei Beiträge pro Woche posten solltest, um am Ball zu bleiben.
  • du täglich auch deine Social Media Kanäle wie Facebook, Istagram etc. pflegen und mit Content füttern solltest.
  • du andere Blogs lesen und kommentieren solltest, um auf deinen Blog aufmerksam zu machen.
  • du dich bei einem Like mit einem Gegenlike bedanken solltest (z.b. auf Instagram)
  • du alle Kommentare, die dir bezüglich deines Blogs gemacht werden, auch beantworten solltest.
  • du weisst, dass du gute Bilder haben musst, gut reicht nicht, am besten professionell.
  • du dir am besten eine Nische suchst, um Erfolg mit deinem Blog zu haben.
  • und noch vieles vieles mehr.

Tja, liebe Leser, oder speziell genau dich meine ich, dass weiss ich (mittlerweile) alles. Vor fünf Jahren wäre vermutlich für mich noch vieles einfacher und umsetzbarer gewesen, da sah mein Leben noch etwas anders aus – deines vermutlich auch.  Aber vermutlich weiss Du nicht, dass

  • ich jetzt verheiratet bin und noch zwei kleine Kinder habe, die alle zusammen viel Liebe und Unterhaltung brauchen.
  • ich einen Haushalt habe, der gemacht werden muss.
  • täglich 1-2 Mal kochen muss.
  • ich ein Haus und ein Garten habe, der gepflegt werden muss.
  • meine Nächte teilweise kurz und eine Katastrophe sind.
  • ich keine Maschine bin.
  • ich nicht täglich Ideen und Bilder habe, um Facebook und Instagram voll zu posten.
  • ich keine gute Fotografin bin.
  • ich bis anhin keine Ahnung vom Bloggen hatte und mir alles selber beibringen muss.
  • ich nie gross Social Media gepflegt habe (mehr dazu hier).
  • ich kein grosses Netzwerk habe, mit dem ich mich persönlich übers Boggen austauschen kann.
  • ich kein grosses privates Netzwerk habe, welches mich beim Bloggen unterstützt, pusht und Feedbacks gibt.
  • ich nicht beruflich in dem Bereich gearbeitet habe.
  • ich mich teilweise schon fast gestresst fühle, weil ich zwar einen neuen Beitrag, aber noch kein passendes Bild dazu habe (wie zb jetzt mit diesem Beitrag).
  • ich meinen Blog nicht professionell betreibe und damit Geld verdiene.
  • ich nicht Du bin und Du nicht zwingend besser bist, in dem was Du machst, nur weil Du bereits von Erfahrung und Erfolg sprechen kannst.

und zu guter letzt

  • es noch vielen anderen ähnlich wie mir ergeht und immer in ihrem Vorhaben gebremst werden – aus was für Gründen auch immer!

Du bist vermutlich single, pensioniert (in Rente), in keiner Beziehung, bist oder hast keine eigene Familie, oder bist einfach nur so ein Einzelgänger. Oder du nimmst dir gerade eine Auszeit nach deinem Studium, oder bist arbeitslos und hast daher die Zeit, dein Projekt auf die Beine stellen. Bei dir sind die Nächte super und du verpflegst dich ausschliesslich in Restaurants um Zeit und Arbeit zu sparen. Beruflich hast Du bereits etwas erreicht oder kannst auf deinen beruflichen Erfahrungen aufbauen und dein Leben verläuft wie ein Ponyhof. Daher bist Du auch so voller Energie und Tatendrang.  Dann gratuliere ich Dir von Herzen und wünsche Dir auf deinem Weg alles Gute. Beneiden tue ich dich aber nicht, ich denke dieses Leben wäre mir zu langweilig.

Zuletzt verrate ich Dir aber noch, wieso ich einen Blog schreibe. Nämlich weil

  • es mir in erster Linie Spass macht.
  • ich nebst meinem Mami Alltag eine neue Aufgabe brauche.
  • ich wieder ein Hobby haben wollte.
  • ich mein eigenes Projekt und eine Perspektive haben möchte.
  • ich offen für Neues bin und gleichzeitig dazulernen möchte.
  • ich es will, und nicht weil es andere möchten.

Dieser Beitrag ist etwas provokant geschrieben, dass ist mir vollkommen bewusst, aber wer mich persönlich kennt, weiss, dass das zu hundertprozent ich bin. Ich möchte hier auch niemanden persönlich angreifen. Ich hoffe nur, dass ihr in Zukunft beim Urteilen über andere etwas nachsichtiger seit. Nicht jeder kennt das Drum-Herum wieso es einigen Leuten im Leben nicht immer rund läuft. Aber zu viele urteilen ohne die Hintergründe zu kennen. Auch kennen viele die Arbeit um einen Blog nicht, für diejenigen hoffe ich, habe ich einen kleinen Einblick in die Welt des Bloggens gegeben, mein neues Hobby. Und gerade an die erfahrenen Blogger da draussen, habt etwas Einsicht mit den Anfänger – denn gerade du warst es doch auch einmal.

Es ist mir aber auch bewusst, ohne Fleiss kein Preis und man braucht – egal in welchem Vorhaben – viel Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen, Energie und vieles mehr, um sagen zu können, es läuft gerade rund im Leben..

Ich hoffe, ich habe für Unterhaltung gesorgt und danke, dass ihr diesen Beitrag gelesen habt.

Eure Claudia

PS: Bald folgt Teil 2  von “Weisst du eigentlich wieso es bei anderen nicht immer rund läuft.”

 

 

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